Bewerbung ROA a.d.W.

Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, aber es ist auch nicht wirklich viel passiert. Wie schon im Ausblick erwähnt, habe ich mir weiter Gedanken gemacht, wie es für mich mit der Bundeswehr weitergehen soll bzw. kann.

Das Thema ROA a.d.W. hat mich nicht mehr losgelassen. Ich interessiere mich nach wie vor für diese Laufbahn und auch nach meinen Übungen mit der Kompanie hat dieses Interesse nicht nachgelassen. Ich denke, es ist an der Zeit, in diesem Punkt etwas konkreter zu werden. Ich habe die Möglichkeiten durchgespielt und kann es mir immer noch vorstellen.

Vielleicht noch einmal ein paar grobe Informationen, wie so eine Laufbahn eigentlich aussieht und welchen zeitlichen Aufwand es bedeutet, diese zu durchlaufen. Jedes Jahr gibt es einen von 3 Blöcken an der jeweiligen Offiziersschule. Diese Blöcke unterteilen sich wieder in Fernlernphasen und Präsenzphasen. Der Block geht dann über 90 Tage und man kann sagen, dass man einmal im Monat für ein paar Tage vor Ort sein muss. Insgesamt sind es dann 10 Tage vor Ort ohne An- und Abreise. In der Truppe muss man dann zwischen den Modulen noch einmal 14 Tage RDL machen, um befördert zu werden. Also Modul 1 mit 10 Tagen RDL + 14 Tage Truppe RDL macht in Summe 24 Tage RDL. Mein letzter Stand ist aber, dass die 24 Tage für die Beförderung notwendig sind, aber nicht zwingend abgeleistet werden müssen. Also dann dauert es einfach etwas länger bis man den Dienstgrad Leutnant erreicht. Die Reihenfolge wäre Fahnenjunker, Fähnrich und zum Schluss Leutnant. Die erste Zielverwendung nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wäre dann Zugführer. So, jetzt mal grob der Zeitaufwand und natürlich alle Angaben ohne Gewähr. Kann ja auch immer wieder geändert werden.

Daraufhin meldete ich mich bei meinem zuständigen OrgFw. Dieser hatte von mir einen aktuellen Lebenslauf angefordert, der zur Vorauswahl an das Landeskommando geschickt wurde. Ob das jetzt der Standardablauf ist oder ob es da Unterschiede zwischen den Kompanien etc. gibt, kann ich nicht sagen, aber so bin ich ins Rennen gegangen.

Nach Durchsicht meines Lebenslaufes kam ich in die engere Auswahl und es gab einen Termin für ein Vorstellungsgespräch am 29.03.2024 im Landeskommando. Zuerst hatte ich ein Gespräch mit dem Kommandeur des Landeskommandos und auch mit dem Chef des Stabes. Beide stehen meinem Vorhaben positiv gegenüber. Die Unterstützung der Kompanie und des Kommandos wäre also einmal gegeben.

Mein zuständiger OrgFw hat mir dann alle Bewerbungsunterlagen zugeschickt. Alle Unterlagen wurden von mir ausgefüllt und nach kurzer Rücksprache wieder zurückgeschickt. Die Unterlagen wurden dann an die zuständige Stelle weitergeleitet. Die Antwort war erst mal, dass sie es zur Zeit nicht annehmen können, da keine ROA Stellen ausgeschrieben sind. Also muss ich jetzt schauen, wenn die ausgeschrieben sind, dass die Unterlagen wieder eingereicht werden und alles seinen Gang gehen kann. Warten und Nachfragen sind zwei wesentliche Fähigkeiten, die man bei der Bundeswehr braucht.

Nachdem die Ausschreibung wieder online war, habe ich mich erneut an den OrgFw gewandt. Dieser hat die Unterlagen wieder an die zuständige Stelle geschickt. Relativ schnell kam die Rückmeldung, dass ich die Unterlagen doch selbst einreichen müsse. Das heißt, den offiziellen Weg über das Bewerbungsportal der Bundeswehr gehen.

Um es jetzt zeitlich besser einordnen zu können, habe ich mich am 23.05.2024 daran gemacht, alles im Portal auszufüllen. Alle bereits ausgefüllten Unterlagen habe ich ebenfalls hochgeladen und somit meine Bewerbung für den ROA a.d.W. eingereicht. 

Also jetzt abwarten, bis sich jemand meldet, ob alles da ist oder noch etwas nachgereicht werden muss. Zur Eignungsfeststellung muss ich dann wahrscheinlich wieder nach Köln.