4. Blockausbildung 2023 Tag 3

Am letzten Morgen durften wir etwas früher als am Vortag in die Truppenküche, nämlich um 6:20 Uhr. Das bedeutete für uns einfach mehr Zeit zum Frühstücken, bis wir um 7 Uhr wieder antreten mussten. Heute stand also BFT und Marsch auf dem Programm. Die einen begannen mit dem BFT und die anderen mit dem Marsch. Unsere Gruppe war zuerst mit dem BFT dran und so mussten wir auch in Sportkleidung antreten. Eigentlich finde ich diese Reihenfolge besser als zuerst den Marsch. Glück gehabt. So gingen wir in die Sporthalle und machten uns erst einmal etwas warm. Danach begannen wir mit den einzelnen Disziplinen. Zuerst Pendellauf und dann Klimmhang. Beim Pendellauf hätte ich noch mehr geben können, aber es war auch so ok für mich. Als dann alle durch waren ging es raus zum 1000m Lauf. Da gibt es nicht viel zu erzählen, einfach 1000m im Kreis laufen. Auch hier hätte ich sicher noch etwas schneller sein können aber das muss man ja nicht. Meine Ergebnisse:

Pendellauf:       49,20 Sekunden
Klimmhang:      35,00 Sekunden
1000m-Lauf:     06:01 Minuten

Der BFT war also geschafft und nun stand der Marsch an. Zuerst gingen wir in die Stuben und zogen uns um. Dann wieder in der Gruppe mit unseren Rucksäcken zur Station, wo der Marsch stattfindet. In diesem Fall war es ein Rundkurs in der Kaserne. Wir mussten 6 Runden marschieren und jede Runde war 1km lang. Während des Marsches muss jeder 15KG im Rucksack haben. Ich dachte eigentlich, dass man dafür schwere Kampfstiefel tragen muss, aber einige hatten die leichten an. Naja beim nächsten Marsch bin ich schlauer und ziehe die leichten an. Während des Marsches war ich mit einem Kameraden gleich schnell und wir haben uns unterhalten. Wir haben uns gegenseitig erzählt, wie wir zur Heimatschutzkompanie gekommen sind und was wir im Zivilen so machen. Was auch immer wieder schön ist, der Kamerad ging auf die 60 zu und ich auf die 40. Das Alter spielt einfach keine Rolle. Da sind alle Altersklassen vertreten und jeder respektiert jeden. Ob das in der aktiven Truppe auch so ist, kann ich nicht sagen, aber in der Reserve habe ich das bisher immer so erlebt. Marschzeit war:

6km-Marsch:    54:13 Minuten

Gleich danach haben wir die Rucksäcke in die Stuben gebracht und sind um 11.30 Uhr direkt zum Mittagessen gegangen. Durch die viele Bewegung am Vormittag machte sich der Hunger schon bemerkbar. Nach dem Essen um 12:30 Uhr mussten wir wieder antreten. Danach wurden die Sachen gepackt und die Stuben gereinigt. Das Gepäck konnte auf die Fahrzeuge verladen werden und um 14 Uhr war Stubenkontrolle. Nach der Stubenkontrolle ging es dann direkt zum Ausschleusen. Dort musste man nur noch ein paar Sachen ausfüllen und bekam dann die Wehrdienstzeitbescheinigungen.

Nachdem alle durch waren, gab es ein Abschlussantreten. Es gab Beförderungen für die Schulterglatzen. Die Kameraden die die Ausbildung für Ungediente gemacht haben und bei der Übung dabei waren bekamen ihre ersten Pommes. Dann um 14:50 Uhr konnten wir uns verabschieden und alle sind wieder ihrer Wege gegangen. So drei Tage sind für meinen Geschmack genau richtig und lassen sich auch gut organisieren.

Da ich noch relativ neu als Reservist bin, habe ich auch schon über die Ausrüstung geschrieben. Für mich war klar, ich benutze erst mal nur die von der Bundeswehr gelieferte Ausrüstung, um dann selbst sagen zu können, was ich gut finde und was nicht so gut. Jetzt bei dieser Übung ist mir wieder ein Gegenstand aufgefallen, den ich wahrscheinlich als erstes ersetzen werde. Und das ist die Feldflasche. Viele Kameraden benutzen statt der gelieferten eine eigene aus durchsichtigem Plastik. So eine werde ich mir wohl auch zulegen. Für die Leser die jetzt keine Ahnung haben wie die von der Bundewehr aussieht. Nicht mehr ganz neu und etwas verbeult aber so:


Beim letzten Beitrag über den Truppenübungsplatz hatte ich mich ja etwas kritisch über die Maßnahmen geäußert, die aus meiner Sicht für die begrenzte Zeit nicht so optimal sind. Daher fand ich es gut, dass wir gezielt für den Auftrag geübt haben. Nun wurde bei diesem Dreitagesblock ein ganzer Tag für solche Dinge geopfert. Man hat einen der drei Tage für BFT und Marsch verwendet. Hätte man meiner bescheidenen Meinung nach besser nutzen können, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

An der nächsten Blockausbildung kann ich wegen anderer Termine leider nicht teilnehmen. Also muss ich sehen, wie es im nächsten Jahr weitergeht. Es sind zwei große Übungen von jeweils zwei Wochen geplant. Das ist wirklich eine lange Zeit, muss ich ehrlich sagen. Also muss ich schauen, ob ich an einer Übung teilnehmen kann, die zwei Wochen geht.


Summe der RDL-Tage: 13

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